Mai 17
EvaLichner interview

5 Jahre MATES. 5 Fragen an Eva Lichner.

Hey Mate, it’s your Birthday!

Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht. Da ist es schon, dass Jahr 2021 und damit der fünfte MATES Geburtstag. Hätte uns vor fünf Jahren jemand gesagt, dass wir unseren 5ten Geburtstag im Homeoffice mit einem Stück Geburtstagskuchen verbringen, dann hätten wir wohl nur etwas geschmunzelt. Und uns insgeheim gedacht: Niemals! Und jetzt, 5 Jahre später, sitzen wir genau hier. Zu Hause im Homeoffice mit einem Stück MATES Geburtstagskuchen bei einem Zoom-Call. Wer hätte das gedacht.

Dennoch ist dieser Tag für uns etwas ganz Besonderes. Wir denken an die letzten Geburtstagsfeiern und vor allem die letzten Jahre mit euch zurück. An gute Gespräche, lustige Anekdoten und das Miteinander. Und auf dass wir den sechsten Geburtstag dann wieder ordentlich feiern können. Bis dahin schwelgen wir noch etwas in Erinnerungen an die gute alte Zeit 😉

Passend dazu haben wir unsere Gründerin Eva in Form eines kleinen Interviews gefragt, wie sie die letzten Jahre in Erinnerung hat. Was waren ihre wertvollsten Erfahrungen, was würde sie ihrem Jüngeren ich mitgeben und das Wichtigste, was waren ihre schönsten Glücksmomente der letzten fünf Jahre. Viel Spaß beim Lesen!

 

MATES: Liebe Eva. Unglaublich, da ist er, der 17. Mai und damit unser fünfter Geburtstag! Wo sind die Jahre hin? Vergangen wie im Flug. Aber wenn man genau hinschaut, ist auch wahnsinnig viel in den letzten 5 Jahren passiert. Und das würden wir gerne mit dir ein bisschen näher beleuchten. Dazu haben wir uns für jedes Jahr einen Überpunkt überlegt und möchten so die Jahre etwas Revue passieren lassen. Lass uns doch gleich mal mit diesem Jahr starten, dem fünften MATES Jahr 2021 und dann zurückgehen bis zur Gründung 2016. Was war dein größtes LEARNING bis dato dieses Jahr?

Eva: Ja unglaublich…fünf Jahre MATES. Das Thema Learning passt super zu diesem besonderen Jahr. Ich denke, 2021 war geprägt von einigen Learnings. Da fällt es mir tatsächlich schwer, das auf eines zu reduzieren. Deswegen hier meine wichtigsten:

  • Dinge sind nicht immer planbar. Deswegen muss man flexibel sein und bleiben, um auf sich ändernde Situationen schnellstmöglich reagieren zu können
  • Dinge funktionieren, wenn man sie anpackt (Beispiel: Mobiles Arbeiten)
  • Man braucht Ziele, auf die man hinarbeiten kann
  • Gemeinsam kann man immer mehr erreichen
  • Nicht immer nur reden, machen!

MATES: Danke Eva. Ja, gerade 2020 hat gezeigt, dass vieles, was man sich zuvor noch nicht so gut vorstellen konnte, doch funktioniert. Besonders mobiles Arbeiten. Was denkst du, wie entwickelt sich die Arbeitswelt von morgen? Wo wird es hingehen?

 Eva: Auch wenn im letzten Jahr oft die Perspektive gefehlt hat, zeichnet sich heute ganz klar ab, dass flexibles und mobiles Arbeiten einen neuen Stellenwert eingenommen haben. Auch wenn viele vor Corona daran gezweifelt haben, hat das letzte Jahr gezeigt, dass man nicht unbedingt von 9 bis 5 im Büro sitzen muss, um produktiv zu sein. Auch wenn sich sicherlich noch einiges in den nächsten Jahren einpendeln muss, werden viele Unternehmen ihren Mitarbeitern auch in Zukunft die Möglichkeit geben, an anderen Orten als dem eigenen Büro zu arbeiten. Coworking Spaces werden dabei sicherlich eine wichtige Rolle spielen. Aus diesem Grund freuen wir uns auf alles, was kommt und haben die Zeit genutzt, um uns auf die neue Situation vorzubereiten, unsere Prozesse zu optimieren und Arbeitsabläufe zu automatisieren.

MATES: Das klingt gut. Dann lass uns doch gleich mal einen Sprung ins Jahr 2019/2020 machen. Auch kein leichtes Jahr, sondern wohl eher ein Jahr der HERAUSFORDERUNG. Was war in diesem Jahr deine größte Herausforderung und was hast du mitgenommen?

Eva: Hier muss ich die Jahre 2019 und 2020 ganz klar trennen. 2019 (also vor Corona) war das Motto bei uns eigentlich „Trial and error“: Wir haben gelernt, dass man viele Dinge einfach mal ausprobieren sollte, aber auch akzeptieren muss, wenn es mal nicht so funktioniert, wie man es sich vorgestellt hat. Wichtig ist aber, dass man nicht stillsteht und die Chancen ergreift, die sich einem bieten, weil man sonst auf der Stelle tritt.

2020 kam dann Corona, das hat alles umgeworfen. Von einem auf den anderen Tag war man gezwungen, innezuhalten und sich auf das bestehende Geschäft zu konzentrieren, um unbeschadet durch die Krise zu kommen. Es gab keine Perspektive, keine Ziele, auf die man hinarbeiten konnte. Deswegen war das Motto 2020 eher „Keep calm and carry on“. Resilienz und Flexibilität waren hier vermutlich die wichtigsten Wegbegleiter.

MATES: Zusammenfassend gesagt also von „Trail and error” zu „Keep calm and carry on“. Das würden wahrscheinlich viele kleine Unternehmen so unterschreiben. Dann lass uns doch noch einen Schritt zurück gehen, in das dritte MATES-Jahr, 2018. Wenn du dich an dieses Jahr erinnerst, was war dein größter GLÜCKSMOMENT?

Eva: Das Jahr 2018 war eigentlich geprägt von Wachstum. Das Team ist gewachsen, die Community ist gewachsen und wir haben unseren dritten Standort im Mini Pavillon geplant. Es war schön zu sehen, dass unser Konzept gut ankommt und auch angenommen wird. Und auch wenn damit gleichzeitig die Herausforderungen gewachsen sind, wusste ich immer, wofür ich das mache und dass wir im Team alles meistern können.

MATES: Und wenn du an ein Jahr vorher denkst, an 2017, was war hier deine ZUKUNFTSVISION? Und was dachtest du, wird MATES im Jahr 2021 sein?

Eva: Das unterscheidet sich eigentlich gar nicht so sehr von heute, da es immer noch die Vision ist, an die wir glauben: Empowering creatives and creative thinkers. D.h. ich wollte von Anfang an Kreative und kreativ Denkende in München stärken, indem wir ihnen Raum und eine Community zur Verfügung stellen, in der sich die Mitglieder gegenseitig unterstützen und fördern.

MATES: Ok, dann gehen wir doch jetzt noch mal zurück auf null, also ganz zum BEGINN von MATES 2016. Wenn du jetzt zurückblickst, was würdest du deinem Damaligen ich mitgeben? Was für einen Ratschlag und was würdest du dir vielleicht wünschen, hättest du gemacht?

Eva: MATES war von Anfang an etwas, das stetig gewachsen ist und sich immer an den Bedürfnissen der Kunden orientiert hat. Dadurch hat sich das Konzept stetig weiterentwickelt und gewandelt. Aus diesem Grund würde ich meinem Damaligen ich vermutlich raten, Flexibilität von Anfang an mit einzuplanen. Das betrifft nicht nur das Mindset, sondern auch ganz pragmatische Dinge, wie die Auswahl der Möbel und die Gestaltung der Räume.

Und treu sollte man sich natürlich bleiben… deswegen wollen wir auch in Zukunft Kreative in München unterstützen – auf welche Art und Weise auch immer. Wir haben bereits jetzt viele Ideen im Kopf und freuen uns darauf, diese umzusetzen. Wir haben ja gelernt, flexibel zu sein und werden sicher einen Weg finden 🙂

Aber das Wichtigste ist natürlich, dass es immer Spaß machen sollte. Das haben wir im Team bis jetzt ganz gut hinbekommen und ich bin eigentlich ziemlich sicher, dass wir den Spaß auch in Zukunft nicht verlieren werden.

MATES: Vielen Dank, Eva. Wir freuen uns schon sehr auf die nächsten gemeinsamen Jahre mit MATES und sind gespannt, was die Zukunft mit sich bringt. Bis dahin: Cheers aus dem Homeoffice!

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